Die
ersten rund 1,5 Jahre seines Lebens hat Smoky bei tierlieben Menschen
verbracht, die außer ihm noch etliche weitere Katharinasittiche
und Prachtfinken beherbergt haben. Einsamkeit war für den Vogelmann, der
damals für ein Weibchen gehalten worden ist, ein Fremdwort. Smoky hatte immer Gefährten um sich herum
und durfte auch von seinen Flügeln oft Gebrauch machen. Zudem gab
es stets gutes Futter und auch sonst hat es ihm an nichts gemangelt. Es
ging ihm sehr gut in seinem vorherigen Zuhause, doch leider konnte er
dort nicht bleiben. Denn seine früheren Besitzer wollten umziehen
und sie konnten nicht alle Vögel mit in die neue Wohnung nehmen.
Deshalb sollten Smoky und noch einige andere Katharinasittiche in ein
liebevolles Zuhause ziehen.
Weil in meinem Vogelscharm im Februar 2009 leider eine Lücke gerissen wurde, als das Weibchen Rica
einer unheilbaren Krankheit erlag, suchte ich eine neue
Katharinasittich-Dame. In der Vergangenheit hatte ich mehrmals einzelne
geschlechtsreife Vögel gesucht, um meinen Vogelschwarm nach
Todesfällen zu ergänzen. Jedes Mal hat es lang gedauert, bis
ich fündig geworden bin. Noch dazu sind die Tiere von weit her
angereist. Doch dieses Mal kam alles anders. Oder auch nicht, denn die
vermeintliche Dame ist keine, wie sich später herausstellen sollte... Nur
drei Tage nach Ricas Tod zog Smoky bei mir ein. Denn wie bereits erwähnt, wurde
für ihn so schnell wie möglich ein Zuhause gesucht.
Glücklicherweise wohnten
seine früheren Besitzer zu jener Zeit genau wie ich in
Düsseldorf. Den Kontakt hergestellt hat meine liebe
Katharinasittich-Netzwerk-Chefin Siggi, wofür ich mich an dieser
Stelle ganz herzlich bei ihr bedanken möchte. Über unser Netzwerk haben schon viele Katharinasittiche und auch andere Vögel ein Zuhause gefunden.
Dass ich selbst davon profitieren konnte, ist natürlich eine glückliche Fügung des Schicksals.
Im Vogelschwarm hat sich Smoky nach kurzer Zeit bestens
eingelebt und mit allen anderen Katharinasittichen Freundschaften
geschlossen. Gern ruht er sich tagsüber bei der "Siesta" Schulter
an Schulter mit seinen gefiederten Gefährten aus. Mit Enrique
verband ihn anfangs eine besonders enge Freundschaft, die beiden Vögel
liebten es, sich gegenseitig ausgiebig zu kraulen. Oft haben sie sich
sogar gegenseitig gefüttert und haben versucht, sich zu paaren - und
das. Unter Katharinasittichmännchen kommt so etwas durchaus vor - und
übrigens auch unter Weibchen.
Doch
dann zog Marisol ein und sie
eroberte sein Herz. Es war ausgerechnet Enrique, der ihm die gelbe
Vogeldame dann aber nach einer Weile ausspannte - zu dem Zeitpunkt war
der alte Enrique bereits erblindet! Smoky nahm es gelassen und hielt
sich wieder mehr an die anderen Katharinasittiche.
Nachdem Enrique gestorben war, kehrte Marisol zu Smoky zurück und die
beiden Vögel wurden wieder ein festes Paar. Daran änderte sich auch
nichts, als Marisol im Sommer 2016 erblindete. Er geht sehr behutsam
mit seiner Partnerin um. Da sie anders als er nicht fliegen kann, folgt
sie ihm nie auf einen seiner Lieblingsplätze: die große Hängeschaukel.
Dort gesellt sich der blaue Paco oft zu Smoky, die beiden Männchen sind
recht eng miteinander befreundet.
Smokys
Farbschlag wird als mauve
bezeichnet, das Gefieder erscheint grau.
Hinweis: Über Smoky und seine Partnerin Marisol gibt es einen
inzwischen schon etwas älteren
Erlebnisbericht, der beschreibt, wie schwer sich die beiden Vögel
anfangs taten und dann aber doch zueinander fanden.
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