Gewöhnlicher Schneeball

Gewöhnlicher Schneeball (Viburnum opulus), Früchte – sie sollten nicht an Vögel verfüttert werden
Gewöhnlicher Schneeball (Viburnum opulus), Früchte – sie sollten nicht an Vögel verfüttert werden

Im Spätsommer und im frühen Herbst werden die Früchte (Beeren) des Gewöhnlichen Schneeballs (Viburnum opulus) reif; diese Pflanzenart gehört zur Familie der Moschuskrautgewächse (Adoxaceae). Die leuchtend roten, glasigen, etwa erbsengroßen Steinfrüchte hängen in Trugdolden an den Sträuchern, die sich in Parks, Gärten sowie in vielen Bereichen in der freien Natur finden. Für den Menschen gelten diese Beeren als ungenießbar. Sie enthalten neben Gerbstoffen den Bitterstoff Viburnin, darüber hinaus stecken Pektin und Saponin in ihnen.

Unreife Beeren sowie die Rinde und die Blätter dieser Pflanzenart sind giftig. Über die Giftigkeit der reifen Beeren gibt es in der Literatur unterschiedliche Angaben, die von ungiftig bis schwach giftig variieren. Aus Sicherheitsgründen ist davon abzuraten, diese Beeren an Heimvögel zu verfüttern.

Sogar viele unserer heimischen Wildvögel verschmähen diese Früchte, denn sie können – vor allem in größeren Mengen – auch bei ihnen gemäß mancher Literaturquellen offenbar Brechreiz und Durchfall verursachen. Zu den wenigen Wildvögeln, die die Früchte des Gemeinen Schneeballs unbeschadet fressen, gehören die in Mitteleuropa überwinternden Seidenschwänze (Bombycilla garrulus).

Tipp: Mehr Fotos dieser Pflanzenart finden Sie auf NABU-naturgucker.de.