Schlehe

Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa), Früchte
Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa), Früchte

Von August oder September bis in den Winter hinein finden sich die reifen Steinfrüchte der Schlehe. Hier wird oft davon ausgegangen, dass es sich um nur eine Art handelt, aber tatsächlich gibt es viele sehr ähnliche Arten, die deshalb wissenschaftlich als Prunus spinosa agg. bezeichnet werden und somit eine Artengruppe sind. Weitere im allgemeinen Sprachgebrauch verwendete Namen für diese Pflanzenart, die zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) gehört, lauten Gewöhnliche Schlehe, Schlehdorn und Schwarzdorn. Schlehen wachsen in Deutschland an vielen Stellen, an denen es natürliche Hecken gibt. In Parks und Gärten kommen sie ebenfalls recht häufig vor.

Schon im Herbst finden sich an den Zweigen die dunkel violett gefärbten Früchte, die jedoch erst nach den ersten Nachtfrösten verzehrt werden sollten. Durch die Kälte entwickeln sie ein süßliches Aroma und die Früchte werden von den Vögeln besonders gern gefressen. Falls Sie die Früchte der Schlehen vor den ersten Frostnächten ernten möchten, frieren Sie sie für mindestens eine Nacht ein, bevor Sie sie Ihren Vögeln anbieten. Servieren Sie die Früchte entweder lose oder mitsamt der Zweige. So haben die Tiere die Möglichkeit, nicht nur die Früchte zu fressen, sondern auch am Holz zu nagen, was vielen Ziervögeln großes Vergnügen bereitet.

Einige Vögel mögen übrigens auch die Blüten der Schlehen ausgesprochen gern. Die Blütezeit dieser Pflanzenart ist in Mitteleuropa im März und April.

Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa), Früchte
Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa), Früchte
Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa), Blüten
Gewöhnliche Schlehe (Prunus spinosa), Blüten

Tipp: Mehr Fotos dieser Pflanzenart finden Sie auf NABU-naturgucker.de.